Vor der Anmeldung der Bachelor- oder Masterarbeit ist das Schreiben eines aussagekräftigen Exposés meistens der erste Schritt. Manchmal wird auch synonym der Begriff Proposal verwendet. Aber was gehört eigentlich alles in ein Exposé? Wir klären auf!
Dein Exposé stellt das Fundament der geplanten Abschlussarbeit dar und beinhaltet einen Großteil der Vorarbeit, den Zeitplan sowie die Zielsetzung. Es wird also ein sehr abstraktes Vorausdenken der kompletten Abschlussarbeit gefordert.
Du beschreibst in einer Art Vorschau oder einem Projektplan, was du in deiner Arbeit untersuchen möchtest.
Was gehört in ein Exposé?
Ein Exposé sollte vor allem die folgenden Punkte enthalten:
- die Beschreibung der Problemstellung,
- der Forschungsstand/die Wissenslücke,
- die Forschungsfrage,
- die Erläuterung der Herangehensweise und des roten Fadens,
- das Ziel bzw. Erkenntnisinteresse der Arbeit,
- Methode und Material (bspw. Literatur- oder empirische Arbeit),
- eine grobe Gliederung,
- erste Literaturquellen,
- sowie der Zeitplan mit Meilensteinen.
Wie lang muss ein Exposé sein?
Je nach Vorgaben der Hochschule ist ein Exposé in der Regel 2-5 Seiten lang. Ein gutes Exposé kann dir im Anschluss das Schreiben der Abschlussarbeit sehr erleichtern, da du bereits das „Gerüst“ deiner Arbeit erstellst, auf das du später aufbaust. Daher empfehlen wir, dich beim Schreiben deines Exposés gut mit der Betreuungsperson abzusprechen. Mit einem guten Exposé zeigst du dein Interesse für das Thema und schaffst bereits eine Basis bzw. einen ersten Eindruck für die Bewertung deiner Arbeit.
Vorteile eines Exposés
Auch wenn an deiner Hochschule nicht zwingend ein Exposé gefordert wird, solltest du es für dich vor dem Beginn des Schreibens anfertigen und ggf. dem Betreuer vorlegen, denn
- du bekommst einen guten Überblick über dein Thema und deine Ideen,
- du leistest bereits einen Großteil der Vorarbeit und baust dir ein Gerüst für die Abschlussarbeit,
- du sparst beim späteren Schreiben viel Zeit.
- du zeigst dein Interesse und überzeugst den Betreuer von der Relevanz des Themas, und
- sollte es Einwände/Hinweise oder Anregungen des Betreuers geben, kannst du diese von Beginn an berücksichtigen.